Heilpflanzen Lexikon
Nachschlagewerk für spagyrische Essenzen
Nachfolgend finden Sie verschiedene interessante Informationen zu den spagyrischen Pflanzen und Mineral-Essenzen von HEIDAK. Diese Informationen ersetzen keine Beratung durch eine ausgewiesene Fachperson aus Apotheke, Drogerie oder Naturheilpraxis.
Magnesium chloratum ist eine Mineralessenz mit breitem Wirkbereich, der sich vor allem auf Stoffwechselvorgänge, Herz-Kreislauffunktionen und Nerven erstreckt. Mit dieser Essenz können zahlreiche Magen-Darmstörungen behandelt werden, ebenso verschiedene Leber-Galleprobleme und Missempfindungen im Herzbereich. Wie Magnesium phosphoricum ist auch Magnesium chloratum deutlich krampflösend. Dieser Effekt erstreckt sich vor allem auf die Skelettmuskulatur.
Magnesium fluoratum ist einen Magnesiumessenz mit gezielter Wirkung auf die Entgiftung eines belasteten Bindegewebes mit daraus sich ergebenen rheumatischen Störungen. Sie hilft, nach einer Infektion schnell wieder auf die Beine zu kommen und hat, wie alle Magnesiumessenzen, einen Leberbezug und wie Calcium fluoratum eine Verbindung zu Drüsenverhärtungen, vor allem der Schilddrüse. Auch bei Nebenhöhlenentzündungen ist sie hilfreich.
Magnesium phosphoricum ist ein wirksames Krampfmittel und wird immer dann eingesetzt, wenn Beschwerden mit Verkrampfungen einhergehen. Einsatzgebiete sind somit Muskelkrämpfe (z.B. Waden- und Schreibkrämpfe) und Organkrämpfe (z.B. Verdauungskanal, Atemwege, Niere, Blutgefässe, Herz). Weiterhin ist das Mittel hilfreich bei Kohlehydrat- und Fettstoffwechselstörung (erhöhte Blutfette), Schlaflosigkeit, Herzrhythmusstörungen, Zittern und Hautjucken (besonders im Alter).
Mandragora gehört zu den nervenwirksamen spagyrischen Essenzen. Die Wirkung geht dabei in Richtung von Entspannung, Stimmungsaufhellung und Schmerzlinderung. Dabei hat die Essenz auch deutliche Wirkungen auf den Magen-Darmtrakt und den Bewegungsapparat. Man gibt sie deshalb gerne bei krampfhaften Bauchbeschwerden auf nervöser Grundlage und schmerzhaften Störungen von Muskeln und Gelenken.
Manganum sulfuricum wird vor allem bei entzündlichen Prozessen eingesetzt (auch allergischen), bei Abwehrschwäche, Blutarmut und gestörtem Aufbau von Knorpelsubstanz und Bindegewebe. Einen besonderen Effekt hat Manganum sulfuricum auf degenerative Vorgänge im Nervensystem (Parkinson, Multiple Sklerose, Alzheimer etc.), auf Entgiftungsstörungen, eine schlechte Wundheilung und Durchblutungsstörungen.
Marum verum zeigt vor allem Wirkungen im Nervensystem. Übererregtheit und Unruhe werden durch diese Essenz günstig beeinflusst. Vor allem unruhige Kinder reagieren gut auf Marum verum. Desweiteren setzt man die Essenz gerne bei chronisch entzündeten und geschwollenen Nasenschleimhäuten ein. Sie ist auch ein spezielles Mittel bei Nasenpolypen und zeigt positive Effekte bei Beschwerden, die durch Wurmbefall des Darmes hervorgerufen werden, sowie bei nervlichen Problemen nach langwieriger Medikamenteneinnahme.
Melilotus ist eine spagyrische Essenz, die besonders deutlich auf das Blutgefässsystem wirkt. Hier beseitigt es Stauungen und fördert einen gesunden Blutfluss, besonders im Kopfbereich. Einsatzgebiete von Melilotus sind demnach Kopfschmerz bei Blutandrang zum Kopf (auch mit Übelkeit und Erbrechen), Gesichtsneuralgien, Sonnenstich, Hitzschlag, venöse Stauungen, hellrote Blutungen (besonders Nasenbluten) sowie nierenbedingter Bluthochdruck.
Melissa ist eine der wichtigsten Essenzen der Spagyrik in der Behandlung psychosomatischer Beschwerden. Hierbei ist es zweitrangig, um welche Art von Erkrankung es sich dabei handelt. Besonders ausgeprägt ist die Wirkung der Essenz bei nervösen Verdauungsbeschwerden und nervösen Herzbeschwerden. Melissa entkrampft, beruhigt und gleicht psychisch aus. Ausserdem wirkt das Mittel gut bei Fieberblasen.
Mentha piperita ist verdauungsanregend, galleanregend, krampflösend und zudem nervenstärkend. Die Spagyrik gibt diese Essenz vor allem bei folgenden Anwendungsgebieten: Blähsucht, Darmkrämpfe, Reizdarm, Gallenbeschwerden, depressive Verstimmung und verdauungsbedingte Schlafstörungen.
Millefolium wirkt in erster Linie entzündungswidrig, krampflösend, galleanregend, blutstillend und auch durchblutungsfördernd. Das Mittel zeigt viele positive Effekte bei verschiedenen Beschwerdebildern, hauptsächlich aber bei Blutungen (besonders hellrote), Venenbeschwerden, Verdauungsstörungen, Gallenbeschwerden, Unterleibskrämpfen und unregelmässiger Periodenblutung.
Molybdaenum metallicum fördert den Eiweissstoffwechsel, stärkt Knochen und Zähne, ist wichtig für die Entgiftung von Umwelttoxinen und hilft bei zahlreichen entzündlichen Schleimhautkrankheiten (Darm, Bronchien). Zudem regt die Essenz den Blutaufbau an und kann erhöhte Harnsäurewerte im Blut reduzieren helfen. Molybdaenum metallicum gehört zu den wertvollsten Mitteln in der Behandlung chronischer Krankheiten.
Myrrha wird besonders bei Entzündungen der Schleimhäute eingesetzt. In erster Linie setzt man das Mittel bei Mund- und Zahnfleischentzündungen mit Erfolg ein. Schlecht heilende Wunden und Hautentzündungen werden ebenfalls mit Myrrha behandelt. Die Essenz baut Reizerscheinungen ab und kann auch bestimmte Erreger in ihrer Ausbreitung hemmen. Dieser Effekt zeigt sich auch bei einem Pilzbefall der Darmschleimhaut.