Helena Troxler-Flühler ist Drogistin, Dipl. Naturheilpraktikerin, Referentin und Mutter von zwei Söhnen.

Was konntest du in deiner Praxis für Erfahrungen sammeln mit Kindern die Konzentrationsprobleme haben?

Ich habe immer wieder Eltern in der Praxis, die mit ihren Kindern wegen deren Konzentrationsprobleme zu mir kommen. In dem Zusammenhang ist es mir wichtig zu sagen, dass Kinder generell nie stören wollen oder im Zentrum stehen möchten und sich deshalb auffällig zeigen, sondern dass sie schlichtweg den Fokus nicht auf etwas länger richten können. Es gibt verschiedene Kindertypen und auf die muss man einzeln eingehen. Es bringt nichts, unseren Erwachsenenmassstab bei Kindern anzulegen, sie können sich grundsätzlich nicht so lange konzentrieren. Eine Grundregel lautet Alter x 2, das heisst, so viele Minuten können sich die Kinder am Stück konzentrieren, danach brauchen sie eine kurze Pause.

Was für Tipps gibst du den Kindern und Eltern?

Konzentrationsprobleme fallen oft erst mit der Einschulung der Kinder auf. Das Problem, mit dem die Eltern mit ihren Kindern zu mir kommen, ist somit häufig Lernschwäche oder auffälliges Verhalten in der Schule. Daher gilt es, die unterschiedlichen Lerntypen zu beachten. Es gibt Kinder, die sich kaum konzentrieren können, wenn sie sich nicht bewegen dürfen. Hier hilft schon, wenn man ihnen einen Radiergummi in die Hand gibt, damit sie ihre Finger bewegen und sich so aufs Lesen konzentrieren können. Ein Tipp bei Kindern, die sich nichts aufs Zuhören konzentrieren können, ist, dass man ihnen einen Punkt aufs Etui malt, auf den sie sich fokussieren, während die Lehrerin spricht. So merken die Kinder, dass Konzentration bedeutet, bei sich zu sein.

Diese Achtsamkeit trainieren ist ein Thema, das nicht nur Kinder betrifft, auch Erwachsene haben oft Mühe damit. Bei Kindern sollte man jedoch mehr darauf achten, dass das Training für sie Sinn macht, sonst machen sie es nicht.

Was für Erfahrungen hast du mit Spagyrik gemacht?

Mit Spagyrik kann man beim Thema Konzentration sehr viel erreichen. Gerade wenn es darum geht, die Hirndurchblutung zu fördern mit Essenzen wie etwa Ginkgo, Melisse oder Marum verum. Und gleichzeitig ist es wichtig zu schauen, dass man bei Kindern das Selbstmitgefühl stärkt, dass sie selber wahrnehmen, dass sie gut sind, wie sie sind. Auch hier gibt es viele gute spagyrische Essenzen wie etwa Lorbeer. Gleichzeitig sollte man auch das Potential der Kinder stärken; so kann ein hibbeliges Kind den Eltern oder den Lehrern vermehrt helfen Dinge zu tragen oder zu verteilen, damit es sich zwischendurch bewegen kann.

Gibt es DAS Konzentrationsproblem?

Nein das gibt es nicht. Die exogenen Verhaltensmuster sind sehr wichtig und müssen in der Beratung abgefragt werden. Wichtig ist zum Beispiel, wie das Kind schläft. Das Schlafverhalten zu verbessern kann ein ganz wichtiger Faktor sein. Hier kann man spagyrisch auch viel machen. Ein anderer wichtiger Punkt ist die Ernährung. Das Problem Zucker ist allseits bekannt und er sollte von den Eltern unbedingt dosiert werden. Ein häufiges Problem, das zu Konzentrationsschwäche führen kann, sind Würmer im Bauch. Früher wurden Kinder jährlich entwurmt, heute macht man das weniger. Meine Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass es sinnvoll ist Kinder im Alter von 5 – 7 zu entwurmen.

Wie sieht die Rolle der Eltern bei Kindern mit Konzentrationsschwächen aus?

In der Praxis merke ich oftmals, wenn die ganze Familie in die Praxis kommt, dass die Eltern während das Kind erzählt ihm die Schnürsenkel zubinden, die Jacke aufhängen, das Kind ermahnen richtig hinzusitzen usw. Die Eltern müssen sich also auch ihrer Vorbildfunktion bewusst sein und ihr eigenes Verhalten steuern und eines nach dem anderen machen. Das heisst zum Beispiel, dass auch die Eltern während dem Zähneputzen nicht noch die Betten machen, Zeitung lesen etc. Man sollte nichts von den Kindern verlangen, was man nicht selber vorleben kann. Kinder sind sehr gerechtigkeitsliebend und ermahnen ihre Eltern auch schnell, wenn diese etwas machen, dass ihnen selber untersagt ist. Auch ich habe das mit meinen beiden Jungs erfahren.

Ich danke dir ganz herzlich für diesen sehr lehrreichen Einblick in deinen Praxisalltag zum Thema Konzentrationsschwäche.

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