Traugott Steger hat  als eidg. dipl. Drogist 1975 die Firma HEIDAK gegründet. Er hatte die Vision, Heilkräutermischungen zur Heilung vielfältiger Beschwerden im Beisein des Kunden einfacher und effizienter herzustellen.

Wo bist du das erste Mal mit Spagyrik in Berührung gekommen?

1985 las ich in einer deutschen Fachzeitschrift einen Artikel über Spagyrik. Ich besprach diese Ausführungen mit einem befreundeten Heilpraktiker, der mir sagte, dass Spagyrik im Homöopathischen Arzneibuch aufgeführt sei. Dies hat mich motiviert weiterzuforschen, weil ich nach dieser Erwähnung, dass Spagyrik im HAB enthalten ist, davon ausging, dass der Verkauf von Spagyrik als Heilmittel in Drogerien erlaubt sei.

Wie erklärst du die Herstellung der Spagyrik in wenigen Worten?

Die Herstellung spagyrischer Essenzen erfolgt aus der ganzen Pflanze. Bei Echinacea oder Arnika werden zum Beispiel im Spätsommer die oberirdischen Teile mit den Blüten und anfangs Winter die Wurzeln oder Knollen geerntet. Nach dem Schneiden in Wasser erfolgt die Gärung, die Destillation, die Veraschung der festen Bestandteile und die Wiedervereinigung, spagyrische Hochzeit genannt, im Destillat.

Spagyrik ist die einzige Möglichkeit, die ganze Pflanze aufgeschlüsselt zur Anwendung zu bringen.

Was hat dich dazu bewegt, mit der damals noch unbekannten Therapieform der Spagyrik zu arbeiten?

Spagyrik ist die einzige Möglichkeit, die ganze Pflanze aufgeschlüsselt zur Anwendung zu bringen. Bei den homöopathischen, den Tee- oder Tinkturen Zubereitungen ist dies nicht der Fall. Das macht die Spagyrik einzigartig in ihrer psychosomatischen Wirkung.

Wie sieht dein persönliches Erfolgserlebnis mit Spagyrik aus?

Das ist nicht ein Erlebnis, es sind die vielen positiven Rückmeldungen über die Wirkungen der Essenzen.

Dein Lebenswerk durftest du 2016 an deine beiden Kinder, Janna und Peter Steger übergeben. Was bedeutet das für dich?

Das ist sehr erfreulich, weil absolut unerwartet. Ihre abgeschlossenen Studien wie Kunstgeschichte und Germanistik bei Janna , Musik und Medienkunst sowie Jura bei Peter waren nicht der direkte Weg zu HEIDAK, den wir die Kinder aber gehen liessen. Sie haben sich in der Folge weiter qualifiziert und führen die beiden Firmen zu unserer vollen Zufriedenheit.

Hast du auch heute noch Aufgaben in der HEIDAK?

Als VRP habe ich kaum noch operative, aber beratende Funktionen und ab und zu begleite ich Janna bei speziellen Partnerbesuchen. Zusammen mit meiner Frau organisieren wir jeweils die Ausflüge mit den Top-Ten Partnern.

Wo siehst du auch in Zukunft die Stärken der Spagyrik?

In der individuellen Therapie, als Basis und Ausgangmaterial zur Herstellung von wirksamen Hausspezialitäten ganz auf die einzelne Person abgestimmt. Das dient auch der Profilierung des Fachpersonals in Drogerien und Apotheken.

Das Thema Nachhaltigkeit ist allgegenwärtig. Wo leistet die HEIDAK ihren Beitrag für die Umwelt?

Früher war es das Nachfüllen der Mischungen, was heute leider verboten ist. Doch nachhaltig ist, dass wir die Kräuter, unser Ausgangsmaterial, weit überwiegend von einem Schweizer Biobauern haben, sie also kurze Wege haben zu uns in die Produktion.