Die Nächte zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag werden auch als Rauhnächte bezeichnet.
Viele Erzählungen und Mythen ranken sich um diese Zeit und es gibt allerlei Bräuche und Rituale. Sicher ist aber, dass diese Übergangszeit Magie und Mystik in sich trägt. Es heisst, dass in diesen zwölf Nächten die Tore zur Anderswelt weit offen stehen. Ein in den Rauhnächten vollzogenes Ritual soll besonders kraftvoll und wirksam sein.
In einer sich ständig wandelnden Welt sind es Rituale, die uns Sicherheit geben. Und so verwundert es nicht, dass die Rauhnächte in den letzten Jahren wieder an Bedeutung gewonnen haben. Es ist wie eine Atempause, ein Moment der Stille, eine Zeit für sich.
Das Räuchern in den Rauhnächten hat Tradition. Gerade in der Zeit des Rückzugs kann uns das Räucherritual zusätzlich Ruhe schenken. Mit verschiedenen Räucherwerken ziehen wir Bilanz, lassen los, reinigen und machen dem Neuen, dem Licht und der Leichtigkeit Platz. Das Räuchern schenkt uns Ruhe und hilft uns, uns zu zentrieren. Wir träumen, wir spüren, wir planen.
Jede Rauhnacht hat eine eigene Tagesqualität. Und so tauchen wir gemeinsam in die zwölf Tage und Nächte der Rauhnächte ein. Wir schauen uns an, was uns an jedem einzelnen Tag begleitet und wie wir diesen mit dem entsprechenden Räucherwerk unterstützen können. Wir begeben uns auf eine Sinnesreise, indem wir die verschiedenen Räucherstoffe einzeln auf dem Stövchen verräuchern und ihren Duft und ihre Wirkung pur wahrnehmen können. Die Teilnehmer stellen ihre eigene Rauhnachts-Räuchermischung her und erhalten ein Farbscript mit Tipps für diese magische Zeit.