Bewegung an der frischen Luft tut bekanntlich nicht nur dem Körper gut, sondern hält auch den Geist fit. Eine Pensionierung ist längst nicht mehr gleichzusetzen mit Ruhestand, die Generation 65+ ist von den Wanderwegen nicht mehr wegzudenken. Damit man über Stock und Stein trotz nachlassender körperlicher Leistungsfähigkeit sicher unterwegs ist, gilt es jedoch, einige Dinge zu beachten.
Das Ganzkörpertraining im Freien, das auch der Seele gut tut
Dass Wandern an frischer Bergluft, umgeben von schönster Bergkulisse, nicht nur einen positiven Einfluss auf die körperliche Fitness hat, liegt auf der Hand. Regelmässige Auszeiten in der Natur beleben den Geist und sind gut für das Gemüt.
Doch nicht nur der Geist profitiert von den Wanderausflügen, Wandern ist ein gutes Training für nahezu alle Muskelgruppen und verbessert dabei die Ausdauer, wie auch die Atmung.
Ab einem gewissen Alter ist es jedoch umso wichtiger, auf seinen Körper zu hören und die Wanderrouten und das Tempo entsprechend der körperlichen Leistungsfähigkeit zu planen und regelmässige Pausen einzubauen.
Mit steigendem Alter steckt der Körper lange Wanderausflüge nicht mehr so schnell weg.
Überlastungen steckt der Körper nicht mehr gleich gut weg
Mit steigendem Alter steckt der Körper lange Wanderausflüge nicht mehr so schnell weg. Daher ist es wichtig, dass man dem Körper nach einer anstrengenden Wanderung genug Erholungszeit einräumt. Auch gilt es zu beachten, dass die die Muskeln, Sehnen und Bänder mit der Belastung anders umgehen als in jungen Jahren. Daher ist es wichtig, dass man besonders gutes Schuhwerk trägt, das die Füsse gut stützt, und während der Wanderung immer wieder kleine Pausen macht. Natürlich muss auch das Niveau und die Länge der Route dem aktuellen Fitnessstand angepasst werden.
Langes Abwärtsgehen, ein zu schwerer Rucksack oder nicht optimal geplante Routen, können den Körper nicht nur belasten, sondern auch überlasten.
Langes Abwärtsgehen, ein zu schwerer Rucksack oder nicht optimal geplante Routen können den Körper nicht nur belasten, sondern auch überlasten. Eine Ermüdung birgt ein hohes Verletzungsrisiko, nicht selten passiert daher auf den letzten Metern ein blöder Misstritt oder ein Sturz. Solche Missgeschicke können Verletzungen wie Verstauchungen, Zerrungen, Prellungen oder gar Schlimmeres nach sich ziehen.
Hilfe aus der Natur
Der Giftsumach (Rhus toxicodendron) ist eine besondere Pflanze, die bei Überlastungssymptomen wie Muskelschmerzen zum Einsatz kommt. Die entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung dieser Pflanze hilft nicht nur bei Schmerzen nach einer strengen Wanderung, sondern zeigt seine Wirkung auch bei den bekannten «Anlaufschmerzen» bei einem besonders ausgeprägten Muskelkater.
Kommt es trotz guter Routenplanung und ausreichender Pausen mal zu einem Sturz oder einer Verletzung, können Essenzen aus Wallwurz (Symphytum) oder der Weinraute (Ruta) Mittel der ersten Hilfe sein. Die Weinraute besitzt eine unglaublich gute Wirkung, wenn es um Verletzungen der Sehnen und Bänder geht. Auch die Wallwurz ist, wegen ihrer wundheilenden und schmerzlindernden Eigenschaften, eine beliebte Pflanze, wenn es um die Linderung von Verletzungsschmerzen geht.
Die gelb blühende Pflanze hat eine anregende Wirkung auf das Herz und wirkt durchblutungsfördernd, nicht umsonst hat die Arnika auch den Namen Bergwohlverleih.
Doch nicht nur bei Verletzungen bietet die Natur Abhilfe, gerade an warmen Wandertagen kann auch der Kreislauf Schwierigkeiten bereiten. Bei Kreislaufschwierigkeiten wie Schwindel oder Schwächegefühl kommt oft Arnika (Arnica montana) zum Zuge. Die gelb blühende Pflanze hat eine anregende Wirkung auf das Herz und wirkt durchblutungsfördernd, nicht umsonst hat die Arnika auch den Namen Bergwohlverleih.
Seien es also Schwierigkeiten mit dem Kreislauf, das Knie, das beim Runterlaufen mal zwickt, oder müde Muskeln, die nach einem langen Wandertag schmerzen; die Natur weiss Abhilfe. In Ihrer Drogerie oder Apotheke können Sie sich einen Spagyrikspray zusammenstellen lassen, der massgeschneidert auf Ihre Symptome und Beschwerden passt. Spagyrik ist ein sanftes Naturheilmittel, das sich problemlos mit anderen Medikamenten verträgt.
Um bei einer Wanderung für alle Fälle gewappnet zu sein, empfiehlt es sich, ein kleines Notfallset im Rucksack mitzutragen, das neben Verbandsmaterial und Blasenpflaster auch individuelle Arzneimittel wie beispielsweise Spagyrikmischungen enthält.
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